Schüler stellen "Stadtentdecker"-Projekte vor

03.03.2023 Seite drucken

Der Seminarkurs 11 des Friedrich-Wilhelm-Gymnasiums der Stadt Königs Wusterhausen nimmt im aktuellen Schuljahr am Partizipations-Projekt „Die Stadtentdecker“ teil. Im Rahmen des Projekts haben Dreierteams fünf Themen zur Ausgestaltung bestimmter Bereiche in der Innenstadt bearbeitet.

„Die Stadtentdecker“ wird über das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung unterstützt und fachlich von der Architektenkammer des Landes Brandenburg begleitet. Seitens der Stadt Königs Wusterhausen erfolgte eine fachliche Unterstützung durch das Dezernat III Bauen und Stadtentwicklung.

Mit folgenden Themen haben sich die Schüler beschäftigt:

  • Der Kirchplatz als Sport- und Erholungsareal
  • Bauernkaufhaus
  • Gap House in der Bahnhofstraße
  • Bahnhof Platform Zero
  • Generationentreff Kirchplatz

Der Kirchplatz als Sport- und Erholungsareal:

Fynn Müller, Elena Setzfand und Luzie Janicke haben sich mit dem Kirchplatz beschäftigt, auf dem aus ihrer Sicht mehr Sitzbänke, geschlossene Ecken für mehr Privatsphäre, aber auch ein Fitnessbereich, eine Riesenschaukel, eingebaute Trampoline für Kinder und sogar ein Freiluftkino und ein beleuchtetes Wasserspiel Platz finden könnten.

Das Projekt Bauernkaufhaus:

Amelie Steinborn, Lilly Jaroschik und Mattis Heine haben sich mit dem alten Konsum-Kaufhaus auseinandergesetzt. Bei einer Neugestaltung solltet aus ihrer Sicht im Erdgeschoss ein Café und ein regionaler Markt eingerichtet werden. Die Hausseite, die zum Fluss zeigt, sollte mit einem Entspannungs-Bereich verschönert werden. Es wäre auch noch Platz für ein Amphitheater, das eine Verbindung zum kleinen Weg am Kanal herstellt.

Im ersten Stock würde ein Aufenthaltsraum zu finden sein, im zweiten Stock ein Raum für Kurse oder Ausstellungen oder ein Atelier.

Gap House in der Bahnhofstraße:

Anika Edelmann, Anna Schreiber und Friederike haben in ihrem Projekt die Freifläche zwischen Stadtbuchhandlung Radwehr und Sparkasse in der Bahnhofstraße umgeplant. Im sogenannten „Gap House“, das mit einer großen Glasfront daherkommt, könnten ein Computer-Café sowie Büros für Schüler, Arbeitende, Familien und Rentner eingerichtet werden. Die begrünte Dachterrasse könnte als Erweiterung des Cafés gedacht werden.

Bahnhof Platform Zero:

Amelie Höhle, Lisa Klar und Josephine Schäfer haben in ihrem Projekt „Bahnhof Platform Zero“ den Bahnhofsvorplatz attraktiver gestaltet. Im Wasserturm gäbe es so öffentliche Toiletten, im Gebäude daneben ein Café, das ein Treffpunkt für Reisende und Pendler werden könnte.

Generationentreff Kirchplatz:

Antonia Huschke, Rebekka Kalz und Karolin Petrick haben sich ebenfalls mit dem Kirchplatz beschäftigt. Aus ihrer Sicht würde der Platz durch mehr Bepflanzung, mehr Sitzgelegenheiten, Spielgeräte und einer Bücherzelle attraktiv für Jung und Alt. Sie haben den Platz in die vier Bereiche Sitzzone, Spielzone, Ruhezone und Tauschzone eingeteilt.

„Das sind auf keinen Fall Ideen für die Schublade“, versprach Gregor Borg, Sachgebietsleiter für den Bereich Stadtentwicklung, Planen und Liegenschaften, den Schülern und Schülerinnen sowie deren Angehörigen, die bei der Präsentation anwesend waren. „Es gibt immer eine reelle Chance, dass eine Idee eine positive Entwicklung nimmt und in der weiteren Planung berücksichtigt wird. Gerade an Ideen, wie die Bereiche, die am Wasser liegen, gestaltet werden können, sind wir immer interessiert.“
Die Dezernentin für Bauen und Stadtentwicklung, Sylvia Hirschfeld, unterstützte Borg und richtet einen Appell an die Schüler: „Macht bitte weiter! Wir haben Fachkräftemangel, und wir brauchen dringend so clevere, kreative Leute wie euch. Bringt euch ein, tragt es weiter. Diese Themen sind wichtig. Die Hinweise kommen an der richtigen Stelle an.“

Nach der Präsentation der Projekte sowie einer Podiumsdiskussion erhielten alle Schüler und Schülerinnen noch eine Urkunde.