Sehenswerte Architektur
Westturm, Querhaus und Chor der evangelischen Kreuzkirche sind weithin sichtbar und prägen neben dem Schlossensemble den historischen Ortskern Königs Wusterhausens.
Vor etwas mehr als 300 Jahren stand hier noch eine Holzkirche. 1693 ließ Kurfürst Friedrich III. sie abreißen, weil in den umliegenden Ortschaften die Kirchen sehr baufällig waren und durch eine zentrale Kirche ersetzt werden sollte. Der spätere Preußenkönig befahl den Bau einer größeren Kirche, die 1697 vom Hofprediger Christoph Schumacher eingeweiht wurde. Es war ein Saalbau mit einem kleinen hölzernen Westturm. Friedrich III. stiftete zur Einweihung eine Bronzeglocke und 1706 eine Orgel.
Um 1753 bekam die Kirche den Altartisch und eine inzwischen verschollene Kanzel. Sie waren aus vergoldeter Eiche und stammten aus der Werkstatt des am königlichen Hof tätigen Bildhauers Charles King. Ehe sie nach Königs Wusterhausen kamen, gehörten sie zur Schlosskapelle Oranienburg.
1822 entstand dann nach einem Entwurf von Johann Albert Eytelwein der achteckige Westturm im neuromanischen Stil. Die Fenster des Kirchenschiffes wurden erneuert und mit einem Rundbogen versehen. Hinzu kamen eine Empore und eine neue Kanzel. Da die Gemeinde ständig wuchs, erfolgte 1889 ein erneuter Umbau. Durch den Bau des Querhauses nach Nord und Süd und des vieleckigen Chores im Osten erhielt die Kirche ihre heutige Kreuzform.