Geschenk des Vaters
Schloss Königs Wusterhausen wurde in besonderer Weise durch die Persönlichkeit Friedrich Wilhelms I., des "Soldatenkönigs", geprägt.
Schon als zehnjähriger Kurprinz erhielt er Weihnachten 1698 das Anwesen, dessen Ursprünge auf eine mittelalterliche Wehrburg zwischen Teltow und Lausitz zurückgehen, von seinen Eltern, dem damaligen Kurfürsten Friedrich III. und seiner Gemahlin Sophie Charlotte geschenkt. Frühere Eigentümer waren märkische Adelsgeschlechter, darunter die Schenken zu Landsberg, die im ausgehenden 16. Jahrhundert den Umbau der Burg in die noch heute bestehende Form des "festen Hauses", einer Verbindung aus befestigter Burg und Wohnschloss veranlassten. Für den Kronprinzen Friedrich Wilhelm wurde Wusterhausen (ab ca. 1717 Königs Wusterhausen) zum Übungsfeld für spätere Regierungsaktivitäten und Staatsreformen. Seine Vorliebe für die "Langen Kerls" und seine ausgeprägte Jagdleidenschaft hatten hier ihre Ursprünge.