Senzig

25.03.2014 Seite drucken

Malerisch an drei Seen

"Ort wo Heu geerntet wird", ist die Bedeutung des Ortsnamens "Sentzk" oder "Sensick", der aus dem Slawischen kommt. Heu wird in Senzig heutzutage eher selten geerntet, ein idyllischer Flecken ist der Ortsteil von Königs Wusterhausen, der 1460 erstmals urkundlich erwähnt wird, aber nach wie vor.
In den Archiven gibt es nur wenige Aufzeichnungen über die Geschichte des Dorfes, bekannt ist jedoch, dass Landwirtschaft, Ziegeleien und natürlich - für einen Ort, der von drei Seen umrahmt wird – die Schifffahrt zu seiner Entwicklung beitrugen.
Im Jahre 1935 erhielt Senzig ein eigenes Wappen, auf dem eine Linde, ein Schaf und ein Fisch zu sehen sind. Das Schaf steht dabei für die Landwirtschaft, der Fisch für die Fischereirechte der Bauern und Linden gab es einst auf dem auch heute wieder idyllischen Dorfanger. Die 14 Lindenblätter symbolisieren 14 Kossäten (Bauern).
Senzig erstreckt sich am Krüpelsee, am Krimmnicksee und am Zeesener See entlang. Mit seiner wasserreichen Umgebung war der malerische Ort schon zu Beginn des letzten Jahrhunderts ein beliebtes Ausflugsziel und ist es bis heute geblieben.
Die ruhige Lage und die reizvolle Umgebung machen aus Senzig aber auch einen beliebten Wohnort, in dem in den letzten Jahren einige neue Wohngebiete entstanden sind. Viele großstadtmüde Berliner haben hier eine Zuflucht gefunden.
In den letzten Jahren sind in Senzig zahlreiche Bauprojekte umgesetzt worden, wie z.B. die Errichtung von Sportstätten oder ein durchgehender Radweg von Königs Wusterhausen nach Senzig. Die Senziger beteiligen sich aber auch aktiv an der Gestaltung und Entwicklung ihres Dorfes. Dies zeigt sich unter anderem daran, dass einige Straßenbauprojekte von den Anwohnern in Eigenregie durchgeführt wurden.