Gestern und Heute
Das „Capitol“ in der Königs-Wusterhausener Bahnhofstraße wurde am 22. Oktober 1930 eröffnet. Der Berliner Hotelier Gustav Schulz hat es gebaut: Auch Königs Wusterhausen brauchte ein Kino - es war die Zeit als der Tonfilm die Kinowelt eroberte. Bald war das „Capitol“ nicht mehr aus der Bahnhofstraße wegzudenken, gehörte zu Königs Wusterhausen wie Schloss, Kreuzkirche und Bahnhof.
Im Jahr 2000 kam das Aus. Kurz vor dem 70. Geburtstag. Zu übermächtig schien die Konkurrenz. Doch der ehemalige Filmvorführer und Theaterleiter vom „CAPITOL”, Herr Wolfgang Jurk, gab nicht auf. Gemeinsam mit Anne Teichmann erarbeitete er ein Konzept und plante - wie Kinofreunde sagen würden - ein Remake. Titel: „Zurück in die Zukunft“.
Seit dem 17. Februar 2005 ist das "Capitol" wieder da - an alter Stelle mit neuem Konzept! Als Filmtheater und Kulturbühne wurde das „Capitol“ wiedereröffnet. Das ambitionierte Konzept sah vor, die gesamte Einrichtung dem Charme der 70er Jahre anzupassen und damit den unverwechselbaren Charakter des Hauses zu bewahren. Jurk und Teichmann wollten sich bewusst von den großen Filmpalästen der Umgebung abgrenzen: Es sollen Filme gezeigt werden, die sonst selten laufen: Originaltonfilme, Filmklassiker oder Musikfilme. Außerdem konnte sich das Capitol als Kleinkunstbühne etablieren - mit Kabarett, Chansonabenden und Studiotheater.