Treffpunkt Bahnhof
Seit 2014 erstrahlt der Bahnhof Königs Wusterhausen in neuem Glanz. Im Dezember 2014 wurden die Zugangsbauwerke und die Fußgängerunterführung zu den Bahnsteigen fertiggestellt und damit eines der bedeutendsten städtischen Bauprojekte der letzten Jahre abgeschlossen.
Anders als in anderen Gemeinden Brandenburgs liegt der Königs-Wusterhausener Bahnhof mitten in der Innenstadt und prägt somit das Stadtbild entscheidend mit. Da der Bahnhof Königs Wusterhausen für die Flughafenregion zunehmend an Bedeutung gewinnt, wurde die Umgestaltung des gesamten Bahnhofsumfeldes als Schlüsselmaßnahme in das Integrierte Stadtentwicklungsprojekt INSEK aufgenommen. Die Ideen der Bürgerinnen und Bürger wurden bei den Planungen berücksichtigt.
Ende 2013 wurden die Bauarbeiten auf der Ostseite des Bahnhofs, im Zuge derer ein Busbahnhof inklusive Servicegebäude, eine P&R-Anlage sowie ein großzügiger Fahrradparkplatz entstanden sind, abgeschlossen.
In Zusammenarbeit mit der Bahn, die 65% der Kosten übernimmt, entstand in der zweiten Runde ein behindertengerechter Zugang zu allen Bahnsteigen, dank zweier Aufzüge und einer Rampenanlage, und eine Verbindung zwischen Ost- und Westseite, die es so zuvor nicht gab. Großzügige überdachte Treppen führen nun von beiden Seiten in den Tunnel.
Aber es geht noch weiter. Damit zukünftig auch Fahrzeuge über 2,80 m Höhe den „Tunnel“ in der Storkower Straße passieren können, plant die Stadt eine weitere Zusammenarbeit mit Bahn und Land, um im Zuge der Erneuerung dieser Eisenbahnüberführung die Fahrbahn abzusenken. Damit wird der direkte Busverkehr zwischen den östlichen und den westlichen Ortsteilen ermöglicht. Zeitgleich soll auf der Ostseite ein Kreisverkehr errichtet werden, der Bussen und Parkplatznutzern das Einfädeln in den fließenden Verkehr erleichtern soll. Vor 2020 ist mit einem Baubeginn jedoch nicht zu rechnen.
Auch auf der Westseite ist der Erneuerungsprozess noch längst nicht zu Ende. Im Bereich Maxim-Gorki-Straße, Bahnhofstraße, Bahnhofsvorplatz werden auf der Grundlage des Verkehrskonzeptes Maßnahmen zur verkehrlichen und baulichen Umgestaltung getroffen. Außerdem sind weitere Fahrradabstellmöglichkeiten sowie eine Wegeverbindung zwischen der Eingangstreppe und dem Kreisverkehr geplant, die hinter dem Wasserturm entlangführen wird. Damit wird die Westseite weiter aufgewertet und eine stärkere Verknüpfung des Öffentlichen Nahverkehrs mit dem Radverkehr herbeigeführt.