Feierliche Einweihung des Modulbaus als Hortgebäude an der Grundschule Erich Kästner

    Dipl.-Ing. Frank Adomeit - Bauplanungsfirma GNEISE, Claudia Lewicki - SG Kita & Hort der Stadt KW, Michaela Karl - Hortleiterin Siebenstein, Desiree Kath -  SG Bildung, Jugend und Kultur der Stadt KW,  (v.l.n.r.)

    Seit Beginn des Schuljahres 2024/25 ist der Hort „Siebenstein“ an seinem ursprünglichen Ort zurückgekehrt, direkt neben das Gebäude der Grundschule „Erich Kästner“. Durch die Nähe von Schule und Hort wird nicht nur die Arbeit der Pädagogen erleichtert, auch die Kinder können sich selbständig auf dem Gelände bewegen.

    In der offiziellen Feierstunde waren sich alle Beteiligten einig, dass dieser straffe Zeitplan nur durch das Zusammenspiel aller möglich war.
    Dipl.-Ing. Frank Adomeit, Geschäftsführer der Bauplanungsfirma GNEISE, formulierte es wie folgt: „Dieses Projekt zeigt, was möglich ist, wenn alle an einem Strang ziehen.“ Er wünschte vor allem dem Hortpersonal und den Kindern Spaß, Freude und Kreativität bei der Arbeit in den neuen Räumlichkeiten. Für einen guten Start spendet die Firma Gneise zudem 2000 Euro.
    Frau Karl, Leiterin der Horteinrichtung, zeigte sich mehr als erfreut über die großzügige Spende, die in die weitere Förderung der Kreativität der Kinder in Form eines 3D-Druckers fließen wird. Ebenso äußerte Sie Dankbarkeit, dass die seit dem 1. Januar 2024 gewonnene Trägerschaft mit der Stadt Königs Wusterhausen ein gelungenes Zusammenspiel sei.

    Als abschließendes Highlight der Feierstunde führten die Kinder Tanz- und Trommeleinlagen vor. Desiree Kath, Vertreterin der Stadt Königs Wusterhausen aus dem Sachgebiet Bildung, Jugend und Kultur, erklärte offiziell: „Nun gehören die Räume den Kindern.“

    Innerhalb von nur sieben Monaten, seit Erteilung der Baugenehmigung Ende Januar 2024, entstand in Modulbauweise ein Gebäude für 150 Hortkinder. Nach der Grundsteinlegung Mitte März folgten im April die vorgefertigten Module des Komplexes. Die Gebäudeteile wurden im Werk vormontiert, sodass Türen, Fenstern, Dämmung, Elektroanlage, Toiletten und Sanitärräume fertig ankamen. Vor Ort wurden die Module verbunden, und der Innenausbau konnte beginnen. Dies verkürzte die Zeit bis zur Fertigstellung erheblich, sodass Mitte August alle Räume mit Akustikdecken ausgestattet, Elektrik und Sanitäranlagen angeschlossen und die Malerarbeiten abgeschlossen waren. Zum Ende der Sommerferien fand der Umzug statt, und seit dem 2. September 2024 wird das neue Hortgebäude genutzt.

    Bis Ende Oktober werden die Außenanlagen fertiggestellt. Ein Rollrasen, entsprechende Ausgleichspflanzungen und die Erneuerung der Bewässerungsanlage lassen den Schulhof der Grundschule schnell wieder ansehnlich werden.

    Besondere Merkmale des Gebäudes sind unter anderem eine Photovoltaikanlage auf dem Gründach und ein Atrium in der Mitte, das zusätzliches Tageslicht in die Innenräume lässt. Hier haben die Kinder des Hortes verschiedene Nutzungsideen, die umgesetzt werden sollen.

    Die farbig gestaltete Fassade ist mit leicht zu reinigenden Trespa-Platten versehen. Sollte der Bedarf an Hortplätzen in Königs Wusterhausen weiter steigen, besteht die Möglichkeit, aus Modulen eine weitere Etage auf das jetzt einstöckige Gebäude aufzubauen. Die Fundamente sind bereits entsprechend ausgelegt.

    Beispielhaft ist die große Schnelligkeit, mit der das Projekt umgesetzt wurde. Im Sommer 2022 war die Entscheidung für den Hortneubau an der Grundschule „Erich Kästner“ gefallen. Ende 2022 erfolgte die Ausschreibung der Planungsleistung und im Frühjahr 2023 wurde der Auftrag an den Generalplaner Gneise Planungsbüro- und Beratungsgesellschaft vergeben. Die Modulanlage kommt von der Firma Kleusberg und die Planung der Außenanlagen ist das Planungsbüro Ahner Landschaftsarchitektur Königs Wusterhausen verantwortlich. Weitere am Bau beteiligte Firmen sind Funck & Co. GmbH Tief- und Rohrleitungsbau aus Potsdam (Baufeldfreimachung und Erdarbeiten), Baugeschäft Ernst Matzke GmbH aus Klietz (Gründungsarbeiten), TLW Tief- und Leitungsbau GmbH (Außenanlagen), AnalyTech GmbH (Baugrunduntersuchung) und das Vermessungsbüro Müller (Vermessungsarbeiten).

    Insgesamt waren 6,5 Millionen Euro für den Neubau des Hortgebäudes eingeplant worden, genauso viel hat das Projekt gekostet. Durch Einsparungen konnten Nachträge ausgeglichen werden.