Informationen zur beschlossenen Rahmenplanung für den „Königspark“ 

    Auf dem 56 Hektar großen Grundstück im Norden Königs Wusterhausens plant die DLE Land Development GmbH im Auftrag der Eigentümer ein gemischt genutztes Quartier mit Raum für neue Arbeitsplätze sowie Wohnungen für alle Einkommens- und Altersschichten.

    Darüber hinaus entstehen  

    • ein Schulcampus,
    • Kitas,
    • frei zugängliche Freizeitflächen,
    • ein 100.000 Quadratmeter großer Park
    • sowie weitere Einrichtungen zur Stärkung der öffentlichen und sozialen Infrastruktur.


    Am 11.10.2023 beschlossen die Stadtverordneten Königs Wusterhausens mehrheitlich die vorgelegte Rahmenplanung als Grundlage für ein einzuleitendes Bebauungsplan-Änderungsverfahren. Dem voraus lag ein Jahr Arbeit in Form von Veröffentlichungen, Informations- und Beteiligungsverfahren – außerhalb der dazu notwendigen Befassung in den jeweiligen Gremien. 

    Damit soll die bisher für den „Königspark“ vorgesehene Gewerbenutzung aufgehoben und in einem Bauleitplanverfahren die Nutzungsänderung zu einem gemischt genutzten Quartier vorgenommen werden. Die auf der Website der Stadt Königs Wusterhausen (siehe unten) abrufbaren Informationen sind Bestandteil der von den Stadtverordneten mehrheitlich beschlossenen Rahmenplanung.  

    Die Informationen geben beispielsweise Auskunft über das im Plangebiet nach Fertigstellung eines gemischt genutzten „Königsparks“ prognostizierte Verkehrsaufkommen im Vergleich zum Verkehrsaufkommen, welches ein Gewerbegebiet nach bestehendem Bebauungsplan erzeugen würde.

    Auch die strukturellen Unterschiede zwischen dem bestehenden Planungsrecht und der beschlossenen  Rahmenplanung sowie geplanten Nutzungsänderung werden hier verdeutlicht: Während ein Gewerbegebiet basierend auf bestehendem Planungsrecht eine Baugebietsfläche von 90 Prozent und öffentliche Grünflächen von 1 Prozent ermöglicht, sind in der beschlossenen Rahmenplanung öffentliche Grünflächenanteile von 24 Prozent, Gemeinbedarfsflächen von 8 Prozent und Baugebietsflächen von insgesamt 53 Prozent vorgesehen.

    Der ​anhaltende Zuzug wird nicht abebben

    Der anhaltende und erwartbar steigende Zuzug wird durch Nichtschaffung von Wohnraum nicht abebben. Im Gegenteil führt Nichtschaffung von Wohnraum in einer Kommune mit begrenzten infrastrukturellen Expansionsmöglichkeiten zu einer Verschärfung des sich weiter verknappenden Wohnraums. Michaela Wiezorek begrüßt daher die Billigung der Rahmenplanung. „Wir sind auf einem guten Weg, für den „Königspark“ eine angemessene, zeitgemäße und zukunftsfähige Nutzung im Zuge eines Bebauungsplan-Änderungsverfahrens festzusetzen. Damit definiert die Stadt die Leitplanken für eine spätere Bebauung. Der vorgesehene Nutzungsmix erlaubt die Ansiedlung attraktiver Arbeitsplätze, von denen die Einwohner stark profitieren werden. Diese  Umwälzung erzeugt auch Ängste, Bedenken und Sorgen.  Diese ernst zu nehmen, gehört zu unseren Pflichten. Unsere Pflicht ist es auch, Entscheidungen für die Gesamtstadt abzuwägen. Damit sind alle gewählten Vertreter der Stadtverordnetenversammlung gemeint.“  

    Es gilt auch, die Fragen der Bürger zu beantworten, die bezahlbaren Wohnraum suchen. Es gilt, Fragen der Unternehmen zu beantworten, die seit Jahrzehnten unsere Stadt durch die Gewerbesteuer, der Zahlung  guter Löhne und aktives Sponsoring die Stadtgesellschaft unterstützen. Diese fordern zurecht Antworten auf die Frage der Fachkräfteabsicherung, zu der auch ein Wohnraum-Angebot gehört.  

    Weiterhin stellen sich folgende Fragen:

    • Wo sollen unserer Erzieher, Feuerwehrleute, Lehrer, Pfleger, Mitarbeiter im Handel und Versorgung  der Zukunft wohnen?
    • Wie beantworten wir die Frage nach der Stärkung der sozialen Infrastruktur?


    Sich dieser Verantwortung für die Gesamtstadt zu stellen, ist die Aufgabe und Herausforderung aller gewählten Vertreter im Rahmen der kommunalen Selbstverwaltung.

    Die in den zukünftigen Jahren auf Grundlage der Rahmenplanung neu entstehenden Wohnungen werden ihren Beitrag dazu leisten können, dass Königs Wusterhausen auch in zehn bis 15 Jahren ausreichend Wohnraum für alle Einkommensschichten zur Verfügung stellen kann. Die in der beschlossenen Rahmenplanung vorgesehenen infrastrukturellen Maßnahmen werden effektiv helfen, das bevorstehende Wachstum der Stadt erfolgreich zu unterstützen. Wir wollen für unsere Jugend eine Zukunft bauen.

    Hier sind die Informationen zur Projektentwicklung „Königspark“ und zur gebilligten Rahmenplanung abrufbar.