Bürgermeisterin setzt ein Zeichen gegen Atomwaffen

    6. August - Hiroshimatag

    Atomwolke über Hiroshima

    Auf den Tag genau – am 6. August 1945 ist der Angriff auf Hiroshima mit Atomwaffen geschehen, drei Tage danach am 9. August 1945 folgte ein zweiter Angriff auf Nagasaki mit verheerenden Folgen.

    Es ist Bürgermeisterin Michaela Wiezorek als Mitglied der „Mayors for Peace“ gerade in diesen Tagen ein dringendes Anliegen, sich gegen die Nutzung von Atomwaffen einzusetzen. Sichtbares Zeichen ist die Flagge der „Mayors for Peace“, die vor dem Rathaus in Königs Wusterhausen weht. Sie kennzeichnet das Netzwerk, das sich in Deutschland und weltweit für eine atomwaffenfreie Welt einsetzt. So war es für die Bürgermeisterin eine Freude in der Stadt Binz auf der Insel Rügen ebenfalls die Flagge der „Mayors for Peace“ im Wind wehen zu sehen, wo sich der Binzer Bürgermeister Karsten Schneider ebenfalls für „Mayors for Peace“ einsetzt.

    Mit den aktuellen Geschehnissen – dem anhaltenden Krieg in der Ukraine, Unruhen im Nahen Osten und die globalen Cyberangriffe – um nur Einige zu benennen, rückt die Bedrohung einer Gefahr durch Atomwaffen wieder in unerträgliche Nähe, so die Bürgermeisterin.

    Verträge wie der Kernwaffenteststopp-Vertrag (CTBT: Comprehensive Nuclear-Test-Ban Treaty) müssen endlich weltweit ratifiziert werden. Der CTBT regelt das umfassende Verbot von nuklearen Testversuchen. Das Inkrafttreten des CTBT ist für Deutschland, wie auch für die EU ein zentrales Ziel im Bereich der nuklearen Abrüstung und Nichtverbreitung. Nach den USA, Japan und China ist Deutschland viertgrößter Beitragszahler. Über die EU unterstützt Deutschland die kontinuierliche Verbesserung des CTBT-Verifikationssystems durch freiwillige Beitragsleistungen.

    Mit der weltweiten Bewegung „Mayors for Peace“ setzen Städte ein deutliches Zeichen gegen Atomwaffen und für ein friedliches Miteinander.

    Hintergrund:

    Die Organisation „Mayors for Peace“ wurde 1982 durch den Bürgermeister von Hiroshima gegründet. Das weltweite Netzwerk setzt sich vor allem für die Abschaffung von Atomwaffen ein, greift aber auch aktuelle Themen auf, um Wege für ein friedvolles Miteinander zu diskutieren. Mehr als 8.390 Städte in 166 Ländern gehören dem Netzwerk an, darunter 895 Städte in Deutschland.