Wärmewende beginnt in Königs Wusterhausen
Den Vertrag unterzeichneten Geschäftsführer Martin Kleindl (WKW) (r.), Geschäftsführer Dr. Johannes Günther (MVV Umwelt Asset GmbH) (h., 2. v. l.) und Bereichsleiter Torsten Jung (schreibend) im Beisein von Bürgermeisterin Michaela Wiezorek und Landrat Sven Herzberger.
Fotos: Stadt Königs Wusterhausen
Von Königs Wusterhausen geht im Januar 2025 ein wichtiges Signal aus. Die Stadt ist die erste Kommune im Landkreis Dahme-Spreewald, die bei der Wärmewende ein konkretes Projekt umsetzt. Der Vertragsabschluss zwischen der Wärmeversorgungsgesellschaft Königs Wusterhausen (WKW) und der MVV Umwelt Asset GmbH ist dabei ein wichtiger Schritt, um den CO2-Ausstoß beim Heizen zu reduzieren und bei der Fernwärmeversorgung neue Wege zu beschreitet. In Zukunft soll die Abwärme des Biomassekraftwerks (BMKW) der MVV im Hafen von Königs Wusterhausen ins Fernwärmenetz der WKW eingespeist werden. Die WKW wird in den nächsten drei Jahren in die dafür nötige Infrastruktur investieren.
Für Königs Wusterhausen – die wachsende Stadt im Norden des Landkreises – ist dieser Vertragsschluss ein wichtiges Signal auf dem Wohnungsmarkt. Können Vermieter wie WoBauGe oder die Wohnungsgenossenschaft Königs Wusterhausen klimaneutral erzeugte Wärme beziehen, reduziert dies die CO2-Besteuerung und stabilisiert die Nebenkosten für jeden einzelnen Mieter. Gleichfalls bleibt Königs Wusterhausen interessant für Familien und alle Menschen, die in ihrem Alltag einen Beitrag für den Klimaschutz leisten wollen.
Aber nicht nur fürs Wohnen, auch für die Neuansiedlung von Industrie und Gewerbe sind bezahlbare Energie und vor allem eine sicher kalkulierbare Wärmeversorgung Standortvorteile. Königs Wusterhausen als Teil des Regionalen Wachstumskerns am BER ist und bleibt damit attraktiv für neue Investoren und bereits ansässige Unternehmen. Denn Betriebskosten lassen sich mit stabilen Preisen für Wärme und ohne zusätzliche Steuern für CO2 besser planen.
Die Abwärme dieser Turbine soll in Zukunft ins Fernwärmenetz der Stadt Königs Wusterhausen eingespeist werden.