Ein Weihnachtsbaum für die Stadt Königs Wusterhausen

    Stadt setzt auf Nachhaltigkeit und schont Ressourcen

    Am Stadtbrunnen wird in diesem Jahr eine Fichte aufgestellt als Weihnachtsbaum aufgestellt.

    Am Stadtbrunnen steht seit Mittwoch der Weihnachtsbaum. Er stammt in diesem Jahr aus Senzig und wurde von Familie Reuner zur Verfügung gestellt. Wie immer haben der Städtische Betriebshof, die Feuerwehr, der Krandienstleister GAAC aus Mittenwalde und die Elektrofirma Grabert aus Königs Wusterhausen dafür gesorgt, dass der Baum heil in der Bahnhofstraße ankommt und weihnachtlich erleuchtet wird. 
    Es handelt sich um eine Gemeine Fichte (picea abies). Diese Baumart zeichnet sich durch ihre klassischen grünen Nadeln und die typische Form eines Weihnachtsbaums aus. Fichten sind aufgrund ihrer traditionellen Erscheinung in der Weihnachtszeit sehr beliebt, auch wenn sie im Vergleich zur Nordmanntanne eine kürzere Nadelfestigkeit aufweisen.

    Der Weihnachtsbaum am Stadtbrunnen wird in diesem Jahr der Einzige bleiben, den die Stadt Königs Wusterhausen aufstellt. Angesichts der wachsenden finanziellen, personellen und ökologischen Herausforderungen wurde die Entscheidung getroffen, künftig nur noch einen einzigen Weihnachtsbaum für die städtische Weihnachtsdekoration aufzustellen und auf die sonst übliche Fällung von insgesamt vier Bäumen zu verzichten. In den zurückliegenden Jahren war es immer schwieriger geworden, passende Bäume für die unterschiedlichen Standorte zu finden. Auch die Kosten für das Aufstellen, die Lagerung und Wartung der Lichterketten sowie die Stromkosten sind nicht unerheblich und belaufen sich pro Baum auf rund 7.000 Euro.

    Die Entscheidung für einen einzigen Weihnachtsbaum geht einher mit der Einführung neuer, nachhaltigerer Dekorationskonzepte. Die Stadt setzt in diesem Jahr auf langlebige, wiederverwendbare LED-Elemente, die sowohl ökologisch als auch finanziell sinnvoll sind. Das Rathaus soll durch einen XXL-Herrnhuter-Stern und LED-Dekorationen festlich geschmückt. Die Eichen und Straßenlaternen am Kirchplatz sowie der Bahnhof werden mit großen Schweifsternen und LED-Dekorationen versehen. Damit wird eine stimmungsvolle und nachhaltige Weihnachtsbeleuchtung gewährleistet, die den traditionellen Charme der festlichen Saison bewahrt, ohne die Umwelt unnötig zu belasten.

    Rückblick auf 2023: Jährlich werden in Königs Wusterhausen rund 80.000 € für die Ausgestaltung der Weihnachtszeit aufgebracht. Dies umfasst nicht nur die weihnachtliche Beleuchtung, das traditionelle Weihnachtsleuchten (mit Illuminationen) und den Weihnachtsmarkt, sondern auch die aufwendige Weihnachtsbaum-abholaktion und -fällung.

    Allein die Organisation und Durchführung der Baumfällungen, die Koordination mit verschiedenen Ämtern und Dienstleistern sowie die Sicherheitsvorkehrungen belasten sowohl das städtische Budget als auch die personellen Ressourcen erheblich. Besonders hervorzuheben ist, dass die Durchführung der Weihnachtsbaumabholaktion jährlich mehrere Wochen in Anspruch nimmt und neben dem Sachgebiet Soziales, Kultur und Sport auch den Städtischen Betriebshof, die Feuerwehr und das Ordnungsamt beansprucht. Angesichts dieser Ressourcenbindung und der fortschreitenden Herausforderungen, geeignete Bäume zu finden, erscheint eine Reduzierung auf einen Baum sinnvoll.

    Verantwortlich für die Redaktion: Katrin Kunipatz