Königs Wusterhausen arbeitet am Mobilitätskonzept 2030

    Viel Zuspruch von Bürgern beim ersten Workshop

    In kleinen Gruppen wurde beim Workshop „Mobilität“ im Rathaussaal diskutiert.

    Um eine Sache besser zu machen, muss zuallererst klar sein, wo die aktuellen Probleme liegen. Und genau darum ging es beim Workshop „Mobilität“. Er fand Mitte Februar im Rathaussaal des Rathauses Königs Wusterhausen statt. Rund 50 Menschen – Fußgänger, Radfahrer, Autofahrer und Einwohner, die mit Bus und Bahn unterwegs sind – kamen zusammen und benannten ihre Sorgen und Nöte.

    Der Workshop ist der Ausgangspunkt für einen Prozess an dessen Ende das „Mobilitätskonzept 2030“ für die Stadt Königs Wusterhausen stehen soll. Ziel sei es, bis Ende März ein Leitbild zu erarbeiten, wie sich die Mobilität in Königs Wusterhausen in Zukunft entwickeln soll, erläutert Sylvia Hirschfeld, Beigeordnete und Leiterin des Baudezernats der Stadtverwaltung Königs Wusterhausen. Anhand dieses Leitbilds, das mit den Stadtverordneten Ende Mai abgestimmt wird, würden dann im Mobilitätskonzept entsprechende Maßnahmen festgeschrieben, um die Ziele zu erreichen.

    Begleitet wird die Stadt Königs Wusterhausen bei diesem Prozess vom Büro PTV Transport Consult GmbH aus Dresden. Das Verkehrsplanungsbüro hat sich zur Vorbereitung des Workshops bereits selbst in der Stadt am Funkerberg und den sieben Ortsteilen umgesehen, Stärken und Schwächen analysiert und damit die Grundlage für die Diskussion gelegt. Zu drei Themenbereichen – Kraftfahrzeugverkehr, Fuß- und Radverkehr sowie öffentlicher Verkehr – konnten die Anwesenden Kritik und Verbesserungsvorschläge benennen. Vielfältig waren die Hinweise. 

    Genannt wurden: Die Taktung des ÖPNV, der schlechte Zustand der Straße nach Wernsdorf, der Mangel an Park-plätzen rund um den Bahnhof Königs Wuster-hausen, der Wunsch nach mehr Busverkehr in den Ortsteilen.

    Engagiert brachten sich die Damen und Herren unterschiedlichen Alters ein.

    Weitere Aspekte waren: die Barrierefreiheit von Straßenübergängen, die bei einer Sperrung auf der Autobahn mit Lkw-Verkehr überlasteten Straßen der Stadt, die zu hohe Geschwindigkeit der Autofahrer, das fehlende Carsharing-Angebot, schlechte oder fehlende Rad- und Fußwege. Während des  zweistündigen Workshop kam noch mehr zur Sprache und wurde notiert. 

    Das Planungsbüro wird nun alle Hinweise und die eigenen Beobachtungen zusammenführen und ein mobilitätsbezogenes Leitbild für Königs Wusterhausen erarbeiten. Dieses wird den Stadtverordneten vorgelegt, besprochen und verabschiedet.

    Das Leitbild bildet die Grundlage für das Mobilitätskonzept 2030. Es soll im Verlauf eines Jahres erarbeitet werden. In diesem Zusammenhang soll es für die Bürger der Stadt Königs Wusterhausen weitere Möglichkeiten zur Mitarbeit geben. Darüber hinaus kann der Prozess fortlaufend auf der Internetseite der Stadt unter dem Themenschwerpunkt „Stadtentwicklung“ verfolgt werden. Dort werden auch alle Folgetermine veröffentlicht.