Mittelzentrale Funktion der Innenstadt

    Bahnhofsumfeld 

    Bereits seit 2010 sucht die Stadt Königs Wusterhausen bei bedeutenden Infrastrukturprojekten den Dialog mit den Bürger*innen, um ihnen Gelegenheit zu geben, ihre Vorstellungen in die Planungsprozesse einzubringen. Auch bei der Umgestaltung des Bahnhofsumfeldes wurde die Meinung der Bürger*innen in Werkstattgesprächen  gehört.

    Ende 2013 wurden die Bauarbeiten auf der Ostseite des Bahnhofs, im Zuge derer ein Busbahnhof inklusive einem Servicegebäude, einer P&R-Anlage sowie einem großzügigen Fahrradparkplatz entstanden sind, abgeschlossen.

    In Zusammenarbeit mit der Bahn, die 65% der Kosten übernommen hat, entstand in der zweiten Runde dank zweier Aufzüge und einer Rampenanlage ein behindertengerechter Zugang zu allen Bahnsteigen und eine Verbindung zwischen Ost- und Westseite, die es so zuvor nicht gab. Großzügige überdachte Treppen führen nun von beiden Seiten in den Tunnel.  

    Im Anschluss folgete die Umgestaltung des Bahnhofsvorplatzes und die Anbindung an die Bahnhofstraße. Außerdem sind weitere Fahrradabstellmöglichkeiten sowie eine Wegeverbindung zwischen der Eingangstreppe und dem Kreisverkehr geplant,  die hinter dem Wasserturm entlang führt.  

    Damit soll die Westseite weiter aufgewertet und eine stärkere Verknüpfung des Öffentlichen Nahverkehrs mit dem Radverkehr herbeigeführt werden. Das ursprünglich geplante Fahrradparkhaus konnte bisher leider noch nicht realisiert werden, da sich in mehreren Ausschreibungsverfahren kein Bieter gemeldet hatte und somit auch kein Auftrag vergeben werden konnte.

    Damit zukünftig auch Fahrzeuge über 2,80 m Höhe den „Tunnel“ in der Storkower Straße passieren können, wird in einer gmeinsamen Baumaßnahme von Stadt, Bahn und Land die Fahbahn im Zuge der Erneuerung dieser Eisenbahnüberführung abgesenkt. Die Bauarbeiten starteten im Sommer 2022.

    Durch die Fahrbahnabsenkung wird der direkte Busverkehr zwischen den östlichen und den westlichen Ortsteilen ermöglicht. Zeitgleich wird auf der Ostseite ein Kreisverkehr errichtet, der Bussen und Parkplatznutzern das Einfädeln in den fließenden Verkehr erleichtern soll.

    Anders als in anderen Gemeinden Brandenburgs liegt der Königs-Wusterhausener Bahnhof mitten in der Innenstadt und prägt somit das Stadtbild entscheidend mit. Da der Bahnhof Königs Wusterhausen für die Flughafenregion zunehmend an Bedeutung gewinnt, wurde die Umgestaltung des gesamten Bahnhofsumfeldes als Schlüsselmaßnahme in das Integrierte Stadtentwicklungsprojekt INSEK aufgenommen.

    Fußgängerbrücke Mühleninsel

    Kerzen Inselleuchten
    Mühleninselbrücke Tourismus

    Nachdem bereits im Jahr 2008 die Umgestaltung der Mühleninsel zu einer grünen Oase mitten in der Stadt erfolgte, wurde im Dezember 2012 die Fußgängerbrücke über den Nottekanal, die eine Verbindung zwischen der Bahnhofstraße und der Mühleninsel herstellt nach achtmonatiger Bauzeit eingeweiht. Bei der Mühleninselbrücke handelt es sich um eine ca. 33 m lange Stahlbetonkonstruktion mit integrierter Beleuchtung in den Handläufen, die sich schlangenförmig über den Nottekanal erstreckt. Wer möchte, kann auf  den integrierten Sitzgelegenheiten Platz nehmen und den Schiffsverkehr auf dem Nottekanal beobachten.