Schloss Königs Wusterhausen

    © Tibor Rostek

    Friedrich Wilhelm I. und seine Familie verbrachten mehrere Monate im Jahr im Schloss  Königs Wusterhausen. Gerade die Schlichtheit der Raumausstattung im Unterschied zu der prunkvollen barocken Hofhaltung seines Vaters, traf den Geschmack des Soldatenkönigs. Das Anwesen diente ihm als Regierungssitz, Ausgangspunkt für königliche Jagdvergnügen und als Treffpunkt für das legendäre Tabakskollegium. 

    Tabakskollegium

    Nach seinem Tod 1740 verwahrloste das Schloss. Erst im 19. Jahrhundert wurde es durch die Initiativen Friedrich Wilhelms IV. und später seines Bruders Kaiser Wilhelm I. wiederbelebt. Die letzte Hofjagd fand 1913 unter Kaiser Wilhelm II. statt. Nach dem Ende der Monarchie war Schloss Königs Wusterhausen von 1927 bis zum Zweiten Weltkrieg Museumsschloss. Während des Krieges diente es als Lazarett und Auslagerungsdepot für Kunstgut aus dem Hohenzollernmuseum Schloss Monbijou. 

    Die Nachkriegsgeschichte des Schlosses war wechselhaft. Es wurde Sitz der sowjetischen Militäradministration, einer Berufsschule der deutschen Finanzverwaltung, einer sowjetischen Nachrichteneinheit, und ab 1964 befand sich hier der Rat des Kreises. Im Jahr 2000 wurde Schloss Königs Wusterhausen nach umfangreichen Sanierungs- und Restaurationsarbeiten wiedereröffnet und ist als Museumsschloss für Besucher zugänglich.

    Schloss mit Blumen

    Schloss Königs Wusterhausen

    Schlossplatz 1
    15711 Königs Wusterhausen

    Öffnungszeiten
    1. April bis 31. Oktober:
    Dienstag bis Sonntag 10-17:30 Uhr

    1. November bis 31. März:
    Samstag, Sonntag und Feiertag 10-16 Uhr

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