Arbeitsberatung des Deutschen Städtetages in Königs Wusterhausen
Mitglieder des Ausschusses für mittlere Städte im Deutschen Städtetag zu Besuch in Königs Wusterhausen.
Fotos: Stadt Königs Wusterhausen
In der Stadt Königs Wusterhausen kam Ende September der Ausschuss für mittlere Städte im Deutschen Städtetag zu einer Arbeitsberatung zusammen. Bürgermeisterin Michaela Wiezorek konnte knapp 20 ihrer Amtskollegen und -kolleginnen aus dem gesamten Bundesgebiet begrüßen. Der Deutsche Städtetag ist der bundesdeutsche Spitzenverband der Städte und fungiert als Sprachrohr der Städte zur Bundesregierung. Im Deutschen Städtetag haben sich rund 3.200 Städte und Gemeinden mit rund 54 Millionen Einwohnern zusammengeschlossen. Darunter sind Städte von Aachen bis Zwickau, alle Landeshauptstädte, die Stadtstaaten Berlin, Hamburg und Bremen – und natürlich auch viele kleinere Städte wie Königs Wusterhausen, Oschatz, Grevesmühlen, Suhl, Kitzingen oder Annaberg-Buchholz.
Im Ausschuss für mittlere Städte, der zweimal im Jahr, immer wieder in einer anderen Stadt tagt, in der eins der Ausschussmitglieder Bürgermeister*in oder Amtsdirektor*in ist, werden aktuelle Themen und langfristige Projekte abgestimmt. In Königs Wusterhausen stellte sich der neue Hauptgeschäftsführer des Deutsches Städtetages Christian Schuchardt vor. Zu Gast war mit dem Eröffnungsbeitrag Jens Graf, Geschäftsführer des Städte- und Gemeindebundes Brandenburg. Er berichtete zum aktuell drängendsten Thema: den kommunalen Finanzen. Am Beispiel der Kommunen im Land Brandenburg sprach Graf über den aktuellen Stand der Umsetzung des Sondervermögens Infrastruktur und Klimaneutralität. Weitere Themen auf der Tagesordnung waren die Stärkung des Zivilschutzes in den Städten und wichtige energiepolitische Entwicklungen. Außerdem tauschten sich die Ausschussmitglieder über das Anfang 2025 verabschiedete Gewalthilfegesetz aus. Der Bundesgesetzgeber stellt damit deutschlandweit einheitlich sicher, dass von Gewalt betroffene Frauen einen kostenfreien Rechtsanspruch auf Schutz und Beratung erhalten. Diskutiert wurden auch die Auswirkungen und rechtlichen Rahmenbedingungen der Aufhebung des Friedhofszwangs. Ziel des Austausches ist es, zu einer gemeinsamen Position zu kommen, die wiederum in Gesprächen mit der Bundesregierung vertreten werden kann.
Der Vorabend des Treffens begann mit einem Spaziergang durch den Schlosspark. Bei der anschließenden Führung durch das Schloss von Friedrich Wilhelm I. erfuhren die Gäste jede Menge über die Stadtgeschichte und die Stadt selbst. Geleitet wurde die Führung von Schlossleiterin Dr. Margrit Schulze. Ihr zur Seite stand Königin Sophie Dorothea, die Frau Friedrich Wilhelm I. Sie erzählte viel über aus dem Leben in der Zeit des Soldatenkönigs. Interessante Einblicke in die Stadt und die Stadtgeschichte Königs Wusterhausens und der intensive Austausch mit den Amtskollegen bleiben nach dem kurzen Arbeitstreffen in Erinnerung.
Arbeitsberatung im Rathaussaal
Rundgang im Schlosspark