Mayors for Peace: Gemeinsam für eine Welt ohne Atomwaffen
Zum Flaggentag der Mayors for Peace
Bürgermeisterin Michaela Wiezorek hisst gemeinsam mit Stadtverordneten unterschiedlicher Fraktionen die Flagge der " Mayors for Peace".
Stadt Königs Wusterhausen
80 Jahre nach Hiroshima: Der Einsatz von Atomwaffen droht erneut – Städte fordern jetzt entschlossene Abrüstung
Am 8. Juli setzen mehr 8000 Städte weltweit und 900 Kommunen in Deutschland mit dem Hissen der Flagge der Mayors for Peace ein deutliches Zeichen: Für nukleare Abrüstung, gegen Krieg, für eine friedliche Welt. 80 Jahre nach Hiroshima und Nagasaki mahnt die Geschichte – und die internationale Lage macht die Forderungen dringlicher denn je.
Die Welt steht am Abgrund – es braucht entschlossenes Handeln
Nach neuesten Zahlen sind etwa 12.241 Atomwaffen weltweit im Bestand. Viele davon halten sich in Alarmbereitschaft, während zahlreiche Regierungen ihre Arsenale modernisieren. Mit dem Auslaufen des New‑START-Vertrags Anfang 2026 droht ein neues nukleares Wettrüsten ohne Kontrollmechanismen.
Statement der Bürgermeisterin Michaela Wiezorek
„Die Weltlage ist beunruhigend: Atomwaffenstaaten investieren Milliarden in die Modernisierung ihrer Arsenale. Die Schwelle für ihren Einsatz sinkt. Wir dürfen nicht warten, bis es zu spät ist. Als Mayors for Peace fordern wir: Keine neue Eskalation, keine nukleare Drohkulisse, sondern Abrüstung – jetzt!
80 Jahre nach dem Schrecken von Hiroshima und Nagasaki ist es unsere Pflicht, die Mahnung der Überlebenden – der Hibakusha – ernst zu nehmen. Atomwaffen sind keine Sicherheitsgarantie, sondern ein existenzielles Risiko für die Menschheit.
Gerade Städte und ihre Menschen wären im Ernstfall zuerst betroffen. Deshalb erheben wir gemeinsam unsere Stimme – gegen atomare Bedrohung und für eine Welt ohne Atomwaffen.“
Internationale Beteiligung – bei der 11. General Conference
Bürgermeisterin Michaela Wiezorek wird vom 7. bis 10. August 2025 an der 11. General Conference der Mayors for Peace in Nagasaki, Japan teilnehmen. Die Konferenz erinnert anlässlich des 80. Jahrestages der Atombombenabwürfe an Hiroshima und Nagasaki an die unabdingbare Notwendigkeit weltweiter Abrüstung.
Was ist der Flaggentag?
Am 8. Juli 1996 stellte der Internationale Gerichtshof fest, dass Einsatz und Androhung von Atomwaffen in der Regel völkerrechtswidrig sind und forderte verbindliche Schritte zur Abrüstung. Seitdem erinnern die Mayors for Peace jährlich mit dem Flaggentag daran.
Über Mayors for Peace
1982 in Hiroshima gegründet, setzt sich das Netzwerk heute mit über 8.400 Städten in 166 Ländern (darunter etwa 900 in Deutschland) für die Abschaffung von Atomwaffen und für den Aufbau einer Kultur des Friedens ein. Der Flaggentag ist Ausdruck kommunaler Solidarität mit dieser globalen Friedensinitiative.