Logo i2030

    Mehr Schiene für Berlin und Brandenburg

    Das Projekt i2030 ist ein ambitioniertes Infrastrukturausbauprojekt für mehr Schiene in Berlin und Brandenburg. Bürgermeisterin Michaela Wiezorek unterstützt als i2030-Botschafterin den Schienenausbau.

    "Der Ausbau des Schienennetzes betrifft uns alle – deshalb ist es umso wichtiger, das Projekt i2030 sichtbar zu machen und transparent zu kommunizieren."

    Wer gut informiert ist, kann sich besser auf Einschränkungen rund um den Bahnhof und die Schieneninfrastruktur einstellen und geht mit mehr Verständnis durch die Bauzeit. Vor allem, wenn klar ist, welche langfristigen Verbesserungen am Ende entstehen.

    Vom Projekt i2030 profitieren nicht nur Reisende und Pendler*innen, sondern auch die regionale Wirtschaft. Mit dem Ausbau des Nordkopfes wird im für uns so wichtigen Hafen eine schnellere und effizientere Abwicklung der Umschlagprozesse möglich. Gleichzeitig schafft der Ausbau die Voraussetzung für eine höhere Frequentierung des Bahnverkehrs – mehr Züge, mehr Verbindungen, mehr Möglichkeiten für alle.

    Es lohnt sich also, dranzubleiben – für eine leistungsfähige Schieneninfrastruktur, klimafreundliche Mobilität und einen starken Wirtschaftsstandort!

    Der Umbauplan

    Heutige Infrastruktur für den nördlichen Bereich vom Bahnhof Königs Wusterhausen, Grafik: VBB

    Zukünftige Infrastruktur mit i2030-Umbau und Linien für den Bahnhof Königs Wusterhausen, Grafik: VBB

    Aktuelles

    Neue Trikots für die Askania Girls – mit Unterstützung von i2030

    Am 10. Juli 2025 durfte sich die Tanzabteilung der SG Askania Kablow über 30 neue Trikots freuen – gesponsert vom Infrastrukturprojekt i2030 – Mehr Schiene für Berlin und Brandenburg.

    Gemeinsam mit Bürgermeisterin Michaela Wiezorek übergab Martin Fuchs vom VBB die neuen Shirts, die nun nicht nur das Vereinslogo, sondern auch das i2030-Motto „Im Takt der Verkehrswende“ tragen.

    Bei künftigen Auftritten sorgen die Askania Girls nicht nur für Stimmung, sondern machen auch auf den dringend benötigten Ausbau der Bahninfrastruktur aufmerksam – z. B. am Bahnhof Königs Wusterhausen, wo im September die Bauarbeiten starten.

    „Sport und Schienenausbau haben vieles gemeinsam: Für sichtbare Erfolge braucht es Einsatz und Durchhaltevermögen“, so VBB-Geschäftsführer Christoph Heuing.

    Eine starke Partnerschaft für mehr Sichtbarkeit, Teilhabe und Zukunft!

    Baustelle Eisenbahnüberführung Storkower Straße

    Pressemitteilung vom 09.07.2025

    Die Bauarbeiten an der Eisenbahnüberführung an der Storkower Straße gehen sichtbar voran. Wie die Deutsche Bahn jetzt mitteilt, beginnt im Herbst dieses Jahres die nächste Etappe am Nordkopf des Bahnhofs Königs Wusterhausen. Hier wird ein zusätzliches Gleis verlegt. Nach der Fertigstellung werden Züge gleichzeitig aus Berlin auf Gleis 1 einfahren und von Gleis 3 in Richtung Berlin ausfahren können. Damit das gelingen kann wird die Brücke über den Nottekanal vergrößert. Weiterhin werden drei neue Weichen installiert, eine Gleisverbindung auf dem bestehenden Damm hergestellt und die Oberleitung entsprechend angepasst. Das frühere Stellwerk wird im Zuge dieser Baumaßnahmen abgebaut.

    Einschränkungen im Bahn und Straßenverkehr sind im Zusammenhang mit der Baumaßnahme nicht zu vermeiden. Die Deutsche Bahn plant Mithilfe von Hilfsbrücken die Einschränkungen so gering wie möglich zu halten. Trotzdem sind Sperrungen für den Fernverkehr von Freitag, 12. September (ab 21 Uhr), bis Freitag, 26. September 2025 (bis 21 Uhr) erforderlich, um die Arbeiten durchzuführen. In diesem Zusammenhang benötigt das von der DB beauftragte Bauunternehmen den bereits als Baustelleneinrichtung genutzten Teil des Parkplatzes am Kreisverkehr weiterhin. Bis zum Abschluss dieser Maßnahme ist das Parken dort nicht möglich, so die Deutsche Bahn in einer Mitteilung an die Stadtverwaltung.

    Start für den i2030-Umbau der nördlichen Einfahrt zum Bahnhof Königs Wusterhausen – Regionalzüge von und nach Berlin sollen gleichzeitig fahren können

    4. Juni 2025, Autor: Thomas Fülling
    Am Bahnhof Königs Wusterhausen tut sich wieder etwas: Nachdem im Februar 2025 die aufwendige Erneuerung der Straßenüberführung über die Storkower Straße abgeschlossen wurde, haben jetzt Arbeiten am sogenannten Nordkopf des beinahe zu allen Tageszeiten stark frequentierten Bahnknotens begonnen. Am Ufer des Nottekanals und direkt neben dem Bahndamm richten die damit beauftragten Baufirmen, eine Arbeitsgemeinschaft (Arge) der Klostermann Baugesellschaft mbH und der Sächsischen Bau GmbH, die Baustelle ein. In den zurückliegenden Wochen wurden dazu vorbereitende Arbeiten wie der Rückschnitt der Vegetation ausgeführt und geschützte Tierarten wie die Zauneidechse umgesiedelt. Etwas lauter wird es dann im September, kündigte Corwyn Schutz von der DB InfraGO AG, Region Ost, an. „Um die Eisenbahnbrücke über den Nottekanal verbreitern zu können, müssen wir erst einmal ein Stück absägen“, sagte der 45 Jahre alte Projektleiter. Bis Frühjahr 2027 will die DB InfraGo AG als Schienennetzbetreiber den nördlichen Bereich des Bahnhofs Königs Wusterhausen so erweitern und umgestalten, dass Regionalzüge gleichzeitig ein- und ausfahren können.

    Ein Vorhaben, über das seit langem von Verkehrspolitikern, Fahrgästen und Anwohnern engagiert diskutiert wird. Ist doch der Bahnhof Königs Wusterhausen derzeit ein Nadelöhr auf der wichtigen Bahnverbindung zwischen der Bundeshauptstadt Berlin und der Lausitz. In den vergangenen Jahren hat auf der Trasse nicht nur der Ausflugsverkehr in den Spreewald oder das Freizeitzentrum Tropical Islands stark zugenommen. Auch die Zahl der Berufstätigen und Studierenden, die täglich zwischen Berlin, dem Umland sowie Cottbus pendeln, ist spürbar gestiegen. Eine weitere starke Zunahme der Verkehrsströme gilt angesichts des mit Milliarden aus den Etats von Bund und Ländern geförderten Strukturwandels der einstigen Kohleregion Lausitz als sicher. Auch für den Güterverkehr ist Wachstum prognostiziert und gilt zudem als klimapolitisch wünschenswert.

    Bislang sind dem weiteren Ausbau des Schienenverkehrs jedoch Grenzen gesetzt. Zum einen ist der Streckenabschnitt zwischen Lübbenau und Cottbus nur eingleisig befahrbar. Zum anderen steht im Bahnhof Königs Wusterhausen bisher nur ein durchgehendes Gleis für den Regionalverkehr zur Verfügung. Daher müssen Regionalzüge bei der Ein- und Ausfahrt in Königs Wusterhausen aufeinander warten, was viel Zeit kostet. Beide Engpässe zu beseitigen, haben sich die Länder Berlin und Brandenburg im gemeinsamen Infrastrukturprogramm i20230 zum Ausbau und zur Erweiterung der Schieneninfrastruktur in der Hauptstadtregion fest vorgenommen.

    Ein erster Schritt bei der Umgestaltung des Bahnhofs Königs Wusterhausen erfolgte bereits im Jahr 2023. Damals wurde im Rahmen von i2030 ein zusätzliches sogenanntes Kehrgleis in Betrieb genommen. Dadurch blockieren Züge der Regionalbahnlinie RB 22, die in Königs Wusterhausen enden, nicht mehr das durchgehende Hauptgleis. Außerdem kann das Gleis auch zum Abstellen von Zügen über Nacht genutzt werden.

    Nun steht der zweite Schritt an. Im nördlichen Bereich des Bahnhofs werden die Gleise so verlängert, dass aus Berlin kommende Züge auf Gleis1einfahren und gleichzeitig Züge in Richtung Berlin über Gleis 3 ausfahren können. Dafür muss ein zusätzliches Gleis verlegt und die Eisenbahnbrücke über den Nottekanal um rund sieben Meter verbreitert werden. Zudem werden zwei neue Weichen eingebaut. Auch der Abriss des alten, schon länger nicht mehr genutzten Stellwerks ist geplant.

    Ohne Einschränkungen für den laufenden Zugbetrieb geht es allerdings nicht. Projektleiter Schutz kündigte mehrere Sperrpausen für den Fernverkehr an: Die erste erfolgt demnach vom 12. bis 26. September 2025, Beginn und Ende jeweils 21 Uhr. In dieser Zeit ist unter anderem der Rückbau von Kabelschächten, Entwässerungsanlagen geplant. Das alte Stellwerk hingegen wird im laufenden Betrieb abgebrochen. Eine zweite Sperrpause ist im Jahr darauf im Zeitraum September bis Oktober für den Fern- und S-Bahnverkehr vorgesehen, in dem die neuen Weichen eingebaut und die Oberleitungen verlegt werden. Anfang 2027 erfolgt in einer letzten Sperrpause schließlich der Anschluss an das elektronische Stellwerk, damit der umgebaute Nordkopf des Bahnhofs Königs Wusterhausen schließlich in Betrieb gehen kann. Über die genauen Zeiträume werden die Fahrgäste rechtzeitig informiert.

    In einem weiteren Schritt sieht das Infrastrukturprogramm i2030 auch die Neugestaltung des südlichen Bereichs des Bahnhofs Königs Wusterhausen vor. Unter anderem mit dem Einbau von drei neuen Weichen soll der Zugverkehr stabiler und flexibler werden „Durch das Gesamtprojekt schaffen wir unter anderem die Voraussetzungen für einen stabileren Regional- und Güterverkehr. Reisende können zukünftig konstanter zwischen Berlin und Brandenburg pendeln und erreichen Cottbus mittelfristig mit mehr Zügen. Für den Güterverkehr entsteht der Vorteil, dass sich nach dem Ausbau der Gleise 740 Meter lange Güterzüge überholen können, wodurch die betriebliche Qualität erhöht wird. Ebenso wird die Anbindung des Hafens Königs Wusterhausen deutlich verbessert“, verspricht die DB InfraGO AG. Perspektivisch ist ein gesamthafter Umbau des Bahnknotens vorgesehen. Dabei sollen die Linienläufe von S-Bahn und Regionalbahn komplett getrennt werden.

    Die Planung für die Neugestaltung des Südkopfs des Bahnhof Königs Wusterhausen ist angelaufen, aktuell wird die weitere Finanzierung der Planung für das Vorhabens geklärt. „Wir hoffen, dass wir dann ab 2028 bauen können“, so Projektleiter Schutz.

    Projektpartner i2030

    Logo Berliner Senat
    Logo Land Brandenburg
    Logo Deutsche Bahn
    Logo VBB
    Logo Koenigs Wusterhausen