Erfolgreicher 2. Kitafachtag 2025 in Königs Wusterhausen
Thema: Werkstattpädagogik der Waterkant Academy
Die rund 300 pädagogischen Fachkräfte der kommunalen Kitas und Horte der Stadt Königs Wusterhausen nahmen am Kitafachtag 2025 teil.
Fotos: Stadt Königs Wusterhausen
Eine Murmelbahn aus Verpackungsmaterial, Buchstaben in der Natur entdecken, gemeinsam einen Turm aus Holzsteinen errichten oder beim Jonglieren Fehler machen – bei all diesen Tätigkeiten hat man zuerst Kinder vor Augen.
Beim Kitafachtag der Stadt Königs Wusterhausen waren es Anfang Mai 2025 pädagogische Fachkräfte, die sich mit diesen und weiteren Aufgaben beschäftigten. Und selbst wenn es spielerisch klingt, ging es an diesem Tag um die fachliche Weiterbildung der Frauen und Männer, die täglich für die frühkindliche Bildung verantwortlich sind.
Nach der erfolgreichen Premiere im vergangenen Jahr hat die Stadt Königs Wusterhausen 2025 einen zweiten Kitafachtag organisiert. Die rund 300 pädagogischen Fachkräfte der kommunalen Kitas und Horte der Stadt Königs Wusterhausen nahmen das Angebot wahr, um Impulse zu erhalten und neue Ansätze in die tägliche Arbeit zu integrieren. Die Finanzhochschule war erneut Veranstaltungsort.
Ausprobieren, werkeln und neu kombinieren konnten die pädagogischen Fachkräfte beim Kitafachtag.
Im Mittelpunkt des Kitafachtags stand die Umsetzung des Bildungsplans am Beispiel der Werkstattpädagogik der Waterkant Academy aus Hamburg. Gründerin und Geschäftsführerin Christel van Dieken war persönlich für zwei Fachvorträge nach Königs Wusterhausen gekommen. Bei Workshops erfuhren die pädagogischen Fachkräfte, wie Kinder in der Schreibwerkstatt, der Mathematikwerkstatt, der Draußenwerkstatt oder der Krippe als Werkstatt selbstständig grundsätzliche Zusammenhänge erlernen und so Grundlagen für einen erfolgreichen Start in der Schule erwerben. Weitere Themen waren der Kinderschutz, Kinderrechte und die Partizipation der Kinder im Kita-Alltag.
Zum ersten Mal gab es beim Kitafachtag eine Fachmesse mit Ausstellern, die als Unterstützer, Multiplikatoren oder Fachleute für das Kitapersonal wichtig sind. Hier präsentierten sich beispielsweise die Sprachberatung und andere Fachberatungen des Landkreises Dahme-Spreewald, die Stadtbibliothek, das Netzwerk Gesunde Kinder, der Verein Shia, die Forscherwelt Blossin, aber auch die Barma mit dem Thema Gesundheitsfürsorge und der Personalrat.
Der Kitafachtag fand am langfristig geplanten Schließtag der Kitas und Horte statt. Von 8.30 bis 16.30 Uhr wurde intensiv inhaltlich gearbeitet. Den Abschluss bildete eine Podiumsdiskussion, an der Susanne Rechenbach vom Ministerium für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg, Dezernent Lars Thielecke, Amtsleiterin Desiree Kath und zwei pädagogische Fachkräfte teilnahmen. Inhaltlich standen der aktuelle Bildungsplan und der Ausblick auf die ab 2026 geltende Ganztagsbetreuung.
Für die pädagogischen Fachkräfte der unterschiedlichen Einrichtungen war der Kitafachtag eine gute Möglichkeit für den Austausch und die Vernetzung zwischen den unterschiedlichen Einrichtungen. Beflügelt wurden die Mitarbeitenden auch von dem „Wir“-Gefühl und dem gemeinsamen Auftrag, für das Wohl der Kinder der Stadt Königs Wusterhausen verantwortlich zu sein.
Nach diesem intensiven und erlebnisreichen zweiten Kitafachtag der Stadt Königs Wusterhausen eint Teilnehmende und Organisatorinnen der Wunsch, das Projekt im kommenden Jahr fortzusetzten. Schwerpunkt könnte dann die demokratische Bildung sein. Andere Themen wie der Kinderschutz bleiben als Fixpunkte immer dabei. Die Entscheidung für oder gegen die Durchführung des dritten Kitafachtags hängt letztlich von der Finanzierung ab.