Ehrung für Wanderwegewarte Christiane und Hans Rentmeister beim Empfang der Bürgermeisterin

    Rückblick & Ausblick der Bürgermeisterin nach der ersten Hälfte ihrer Amtszeit

    Michaela Wiezorek begrüßt die Gäste im Maschinensaal des Sendehaus 1 auf dem Funkerberg. Ihr zur Seite stehen traditionell der König und die Königin und die Langen Kerls.

    Der Empfang der Bürgermeisterin Ende September fand an einem für die Rundfunkstadt Königs Wusterhausen bedeutsamen Ort statt: im legendären Maschinensaal des Sendehauses 1 auf dem Funkerberg. In den vergangenen Monaten war der Eingangsbereich des Sendehauses barrierefrei umgestaltet und mit einem Aufzug sowie neuen Sanitäranlagen ausgestattet worden.

    Menschen aus verschiedenen Bereichen der Stadtgesellschaft waren der Einladung von Bürgermeisterin Michaela Wiezorek gefolgt. Begrüßt von König Friedrich Wilhelm I., seiner Gattin Königin Sophie Dorothea sowie den Langen Kerls wurde eine Brücke zur Stadtgeschichte geschlagen. Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von Pianist Reinhard Mürau. Rund 120 Personen kamen im Maschinensaal ins Gespräch. Unter ihnen befanden sich die Bürgermeister von Wildau und Schönefeld, Frank Nerlich und Christian Hentschel, Geschäftsführer ansässiger Unternehmen und Betriebe, Stadtverordnete sowie Vertreterinnen und Vertreter der Vereine aus den Bereichen Sport, Kultur und Soziales.

    Besondere Aufmerksamkeit galt an diesem Nachmittag dem Ehepaar Christiane und Hans Rentmeister. Seit 18 Jahren betreuen sie ehrenamtlich die mittlerweile 122 Kilometer Wanderwege im Stadtgebiet. Ihrem Engagement ist es zu verdanken, dass die insgesamt 13 Wanderwege gut ausgeschildert und jederzeit begehbar sind. Die Idee zur Aufwertung des Rundwanderwegs im Tiergarten mit Holzskulpturen, die an Themen der Stadtgeschichte oder Sagen erinnern, hatte Hans Rentmeister im Jahr 2013. In diesem Jahr konnte mit der Brücke über den Fanggraben der Rundwanderweg vollständig fertiggestellt werden. Michaela Wiezorek dankte dem Ehepaar öffentlich für seinen langjährigen Einsatz und überreichte dem Ehepaar Rentmeister eine Urkunde.

    Die Bürgermeisterin nutzte den Nachmittag zudem für einen kurzen Rückblick auf die wichtigsten Meilensteine der ersten Hälfte ihrer Amtszeit. Investiert wurde in dieser Zeit insbesondere in Bildung und Betreuung. Der Modulbau an der Grundschule Zernsdorf ist seit 2023 fertiggestellt. 2024 konnte der drei Jahre zuvor begonnene Neubau der Grundschule Zeesen abgeschlossen werden. Mit dem Hort „Am Zeesener See“, dem Hort „Siebenstein“, der AWO-Integrationskita, der Musikkita „verspielt“ und der Waldkita-Gruppe verfügt die Stadt inzwischen über vielfältige und moderne Betreuungsangebote für Kinder. Neue Spielplätze sind in Senzig, Wernsdorf und Kablow-Ziegelei entstanden. Der Bolzplatz an der Erich-Weinert-Straße wurde zu einem Multifunktionsplatz umgestaltet, die Grundschule „Wilhelm Busch“ hat eine neue Sportanlage erhalten und auch der Kunstrasenplatz beim FSV Eintracht 1910 Königs Wusterhausen ist fertiggestellt. Investitionen erfolgten ebenfalls bei der Feuerwehr: Die Senziger haben bereits ein neues Feuerwehrgerätehaus erhalten, in Wernsdorf wurde mit dem Neubau begonnen und für die Hauptfeuerwache ist ein Generalplaner gefunden.

    Andere Maßnahmen sind weniger sichtbar, aber in ihren Ergebnissen spürbar. So wurde für 2024/2025 ein Doppelhaushalt aufgestellt. Die Stadt Königs Wusterhausen widmet sich intensiv der Qualitätsentwicklung in den Kitas – neu etabliert wurde beispielsweise der Kitafachtag. Seit 2024 ist die Stadt Mitglied im „KomNetQuaKi“. Bei Ortsteilspaziergängen haben die Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, direkt mit der Verwaltung ins Gespräch zu kommen. Mit dem Demokratietag wurde zudem ein Format etabliert, bei dem Grundschülerinnen und Grundschüler ins Rathaus eingeladen werden.

    Darüber hinaus ist die Bürgermeisterin in verschiedenen Netzwerken im Austausch mit der Wirtschaft und ihren Amtskollegen – und zwar auf allen Ebenen: in der Stadt, den Nachbarkommunen, innerhalb Brandenburgs und deutschlandweit. Michaela Wiezorek sprach während des Empfangs auch ein Thema an, das ihr besonders am Herzen liegt: eine Welt ohne Atomwaffen. Die Flagge der „Mayors for Peace“ vor dem Rathaus ist ein sichtbares Zeichen dafür.

    Um etwas zu bewirken, braucht es jedoch nicht immer den Blick in die weite Welt. Bei der Tombola, die die Bürgerstiftung Königs Wusterhausen während des Empfangs veranstaltete, stand mit „Gemeinsam gegen Einsam“ ein konkretes Projekt aus Königs Wusterhausen im Mittelpunkt. Ziel ist es, Menschen Unterstützung anzubieten, die sich einsam oder allein fühlen. Im Gegensatz zu vielen anderen Projekten, die vor allem die Vereinsamung im Alter in den Blick nehmen, richtet sich „Gemeinsam gegen Einsam“ an Menschen zwischen Mitte 20 und Ende 50 Jahren. Hauptpreise der Tombola waren verschiedene teils signierte Trikots von Handball- und Eishockeyspielern der deutschen Nationalmannschaft. Weitere Preise stellte die Manufaktur "Brett vorm Kopp" aus Königs Wusterhausen zur Verfügung. Insgesamt kamen 825 Euro an Spenden und Einnahmen zusammen. Wofür die Summe eingesetzt wird, entscheidet sich in den kommenden Wochen.

    Nach vielen guten und intensiven Gesprächen endete der Empfang der Bürgermeisterin am frühen Abend – und im Maschinensaal kehrte wieder Ruhe ein. Nach dieser gelungenen Premiere wird es weitere Veranstaltungen auf dem Funkerberg geben. Der nächste Termin ist das Neujahrskonzert am 10. Januar 2026.