Fluglärm verhindern - Aufruf der Stadt Königs Wusterhausen

    Unterstützung des Antrags der Fluglärmkommission

    Bereits Ende Januar will die Deutsche Flugsicherung das neue Navigationsverfahren (PBN – Performance Based Navigation) einführen, dies betrifft auch Veränderungen bei einigen An- und Abflugrouten. Es ist zu befürchten, dass der Fluglärm weiter zunehmen wird.

    Zur Vorbereitung der Einführung des PBN-Verfahrens gab es bereits verschiedene Treffen zwischen der Deutschen Flugsicherung (DFS) und der Fluglärmkommission. Dabei wurde nach Wegen gesucht, um die Lärmbelastung in den Wohngebieten in der Stadt Königs Wusterhausen und in den Ortsteilen sowie in den anderen Gemeinden im Umfeld des BER weiter zu reduzieren. In jedem Fall sollte eine Verschlechterung der aktuellen Situation vermieden werden, so Stephan Bartz, der die Stadt Königs Wusterhausen ehrenamtlich, mit viel Engagement und Sachverstand in der Fluglärmkommission vertritt.

    Im Juli waren dafür auch durch die Stadt Königs Wusterhausen entsprechende Anträge erarbeitet und gestellt worden. Diese sahen unter anderem vor, dass abfliegende Flugzeuge nicht mehr der A10 folgen, sondern nordöstlich über das Industriegebiet Liebnitzenberg und Kiesgrube geführt werden. Im weiteren Verlauf sollten die Flugzeuge erst nach dem Autobahndreieck Spreeau in ihre Zielrichtungen abdrehen. Hierdurch wird der Fluglärm über bewohnten Gebieten südlich der A10 gemindert.

    Überraschend und vor allem ohne ausreichende Begründung wurden die Vorschläge Anfang Dezember von der Deutschen Flugsicherung (DFS) abgelehnt. Ein Umstand mit dem sich Stephan Bartz und die Bürgermeisterin Michaela Wiezorek nicht zufriedengeben wollen. Bartz hatte nach Bekanntwerden der Ablehnung, einen Tag vor der Sitzung, einen Widerspruch vorbereitet und diesen beim Treffen von DFS und Fluglärmkommission vorgetragen. In der nächsten gemeinsamen Sitzung im Frühjahr 2025 wird das Thema deshalb wieder auf der Tagesordnung stehen.

    Um dem Thema mehr Gewicht zu verleihen und dem Antrag der Deutschen Flugsicherung zur Einführung des neuen Navigationsverfahren begründete Vorschläge zur Anpassung der Flugrouten entgegenzusetzen, gibt es jetzt einen gemeinsamen Antrag der Städte Königs Wusterhausen und Wildau sowie den Gemeinden Zeuthen, Eichwalde und Schulzendorf. Außerdem hat die Gemeinde Zeuthen einen Protestbrief entworfen. Damit kann jede/r ihre/seine Unterstützung für die Vorschläge der Fluglärmkommission zum Ausdruck bringen. Ausgedruckt und ausgefüllt muss das Schreiben bis spätestens 19. Januar im Rathaus Königs Wusterhausen vorliegen. Dort werden die Unterlagen gesammelt und gemeinsam mit den Dokumenten der anderen vier Kommunen übergeben.

    Nehmen Sie die Chance wahr und setzten Sie ein Zeichen gegen zusätzlichen Fluglärm!!!