Erfolgreicher Auftakt der Ortsteilspaziergänge in Zeesen

    Anfang April startete Bürgermeisterin Michaela Wiezorek mit dem Ortsteilspaziergang ein neues Konzept, um stärker mit den Menschen in den acht Ortsteilen der Stadt ins Gespräch zu kommen. Den Auftakt für die Reihe machte der Ortsteil Zeesen am 5. April. Begleitet wurde die Bürgermeisterin an den fünf Stationen von Ortsvorsteher Uwe Friedrich und Bauamtsleiter Robert Voss. Rund 80 Zeesenerinnen und Zeesener lauschten den Ausführungen und nutzten die Möglichkeit, mit der Bürgermeisterin ins Gespräch zu kommen.

    Start war an der neuen Aussichtsplattform am Zeesener See. Bevor Ortsvorsteher (r.) und Bürgermeisterin (l.) gemeinsam das rote Band zerschnitten, erläuterte Michaela Wiezorek die Eckdaten des neuen Bauwerks. Innerhalb von acht Wochen entstand bis Ende Februar eine neue Steganlage mit einer Aussichtsplattform. Die Unterkonstruktion ist aus Stahl gearbeitet, darauf sind Kunststoffbohlen montiert. Ein Holzpodest auf der Aussichtsplattform lädt zum Verweilen ein. Rund 130.000 Euro hat die Stadt Königs Wusterhausen in den Ersatzneubau des Steges investiert.

    Fortgesetzt wurde der Spaziergang in Richtung Herrenhaus Zeesen. Vorbei ging es am Schulhof der Grundschule. Nach der Fertigstellung des Schulneubaus im vergangenen Jahr ist die Stadt jetzt dabei, das Hortgebäude umzubauen.

    Das Schloss Zeesen präsentiert sich hinter dem verschlossenen Tor, umgeben von einem großen Park, weniger ansehnlich. Doch auch für dieses Gebäude im alten Ortskern Zeesens gibt es Pläne. „Der Ortsbeirat hat sich in den vergangenen Jahren sehr bemüht, einen Investor zu finden“, erklärt Wiezorek den Anwesenden. Aber es sei ein zäher Prozess, bei dem unterschiedliche Interessen miteinander abgewogen werden müssten. Die Bürgermeisterin nennt beispielhaft den Erhalt des öffentlichen Seezugangs, die denkmalgerechte Sanierung und den Naturschutz. Jedoch müsse man auch dem Investor zugestehen, Geld verdienen zu dürfen. 

    Geplant sei, altengerechtes Wohnen und eine Arztpraxis auf dem Gelände unterzubringen. Darüber hinaus sollen auch Wohnungen entstehen. Derzeit gehe es darum, für dieses Bauvorhaben im Landschaftsschutzgebiet eine Zustimmung vom Brandenburgischen Umweltministerium zu erhalten einschließlich der Erlaubnis, Wald in Bauland umzuwandeln. Die Bürgermeisterin ist zuversichtlich, dass es gelingen kann. Sie verweist auf den Mehrwert für die Gesellschaft, wenn das Gelände entwickelt und damit wieder öffentlich zugänglich wird.

    Etwa 80 Menschen nahmen am Ortsteilspaziergang in Zeesen teil.

    Nächster Stopp war der geplante Spielplatz in der August-Bebel-Straße in Zeesen. Im vergangenen Jahr wollte die Stadt hier Spielgeräte und Sitzgelegenheiten aufstellen. Jedoch wurde trotz aller vorangegangenen Untersuchungen Abfall auf dem Grundstück gefunden. Seitdem ruhen die Arbeiten. Zuerst muss die Altlast durch eine Fachfirma untersucht werden. Erst danach kann über die Entsorgung und die Fortsetzung des Spielplatzbaus entschieden werden.

    Höhepunkt des Ortsteilspaziergangs in Zeesen war die Eröffnung des Bürgerhauses in der Friedensstraße. Im vergangenen Jahr einigten sich die Stadt und der Gemeindekirchenrat Schulzendorf-Zeesen auf eine Aufhebung des bisherigen Nutzungsvertrages. Im Winterhalbjahr wurde das Gebäude instandgesetzt. 

    Die Außentoiletten wurden erneuert und sind jetzt über einen gepflasterten und beleuchteten Weg erreichbar. Büroräume mit Wasser- und Abwasseranschluss entstanden und das Dachtragwerk wurde ertüchtigt. Erneuert wurden außerdem Elektrik, Beleuchtung sowie die Wand- und Bodenbeläge. In den nächsten Wochen wird die Stadt mit dem neugegründeten Verein „WIRinZEESEN“ den Nutzungsvertrag abschließen. Vereinschef Oliver Steinmann wird künftig die Vermietung koordinieren und will mit Tanz- und Töpfergruppen das kulturelle Leben im Ortsteil bereichern. 

    Zur feierlichen Eröffnung mit Banddurchschnitt war auch Helga Zeidler (M.) gekommen. Die Vorsitzende des Zeesener Interessenvereins hatte sich seit Jahren für ein Bürgerhaus starkgemacht und zeigte sich erfreut über die gefundene Lösung. Der Ortsvorsteher Uwe Friedrich (r.) dankte der Stadtverwaltung für die unkomplizierte Bereitstellung der Tische und Stühle, die im Bürgerhaus „Hanns Eisler“ nicht mehr benötigt werden. Der Spaziergang endete mit einem gemütlichen Zusammensein und Gesprächen der Zeesener mit Bürgermeisterin Michaela Wiezorek (l.).

    Zur feierlichen Eröffnung mit Banddurchschnitt war auch Helga Zeidler gekommen. Die Vorsitzende des Zeesener Interessenvereins hatte sich seit Jahren für ein Bürgerhaus starkgemacht und zeigte sich erfreut über die gefundene Lösung.  Ortsvorsteher dankte der Stadtverwaltung für die unkomplizierte Bereitstellung der Tische und Stühle, die im Bürgerhaus „Hanns Eisler“ nicht mehr benötigt werden. Der Spaziergang endete mit einem gemütlichen Zusammensein und Gesprächen der Zeesener mit der Bürgermeisterin.