Hückeswagen ist jetzt Partnerstadt von Königs Wusterhausen
Bürgermeisterin und Bürgermeister unterzeichnen die Urkunden und besiegeln die Städtepartnerschaft
Mit ihren Unterschriften besiegeln Bürgermeister Dietmar Persian und Bürgermeisterin Michaela Wiezorek die Partnerschaft zwischen den Städten Hückeswagen und Königs Wusterhausen. Damit ist jetzt offiziell, was seit mehr als 35 Jahren als Städtefreundschaft gelebt wird.
Dietmar Persian und Michael Wiezorek unterzeichnen die Urkunde der Städtepartnerschaft.
Fotos: Hanna Kesten
Hückeswagen ist eine Kleinstadt mit fast 15.000 Einwohnern im Bergischen Land, 40 Kilometer nördlich von Köln. Prägend für die Stadt an der Wupper ist das Schloss Hückeswagen. Auf der rund 50 Quadratkilometer großen Fläche der Stadt gibt es viele kleine Ortschaften und Ortsteile. Außerdem gehören die Bevertalsperre und die Wuppertalsperre zum Gelände der Stadt. Hückeswagen tauchte bereits vor 940 Jahren in einer Urkunde auf und erhielt 1859 das Stadtrecht. Seit 1972 pflegt Hückeswagen die Städtepartnerschaft mit Étaples in Frankreich.
Erste Kontakte nach Königs Wusterhausen gab es bereits in den 1960er Jahren, informierte Bürgermeister Dietmar Persian. Zum Beweis hat er den Brief einer Hückeswagenerin mitgebracht. Die Dame berichtet darin, dass Königs Wusterhausen den Hückeswagenern als Patengemeinde zugeteilt wurde. Pakete seien verschickt und die Kirchenmitglieder auf verschiedene Weise unterstützt worden. Offizieller und enger wurden die Kontakte, als sich die Kirchenvertreter regelmäßig in Berlin trafen und der Posaunenchor Scheideweg gemeinsam mit dem Posaunenchor Königs Wusterhausen bei besonderen Veranstaltungen spielte. „Zur Wende kannte man sich“, sagte Dietmar Persian. Und so habe der damalige Bürgermeister Manfred Vesper den neuen Bürgermeister Georg Lüdtke unterstützt und Amtshilfe geleistet. Neben den Kontakten zwischen Verwaltung und Bürgermeistern erweiterte sich der Freundeskreis um die Freiwilligen Feuerwehren. Regelmäßige Besuche, gemeinsame Ausflüge und sogar eine Hochzeit festigten die Freundschaften zwischen den Menschen aus Hückeswagen und Königs Wusterhausen.
Zur Begrüßung spielen der Posaunenchor Königs Wusterhausen und der Posaunenchor Scheideweg aus Hückeswagen gemeinsam.
Stadt Königs Wusterhausen
So verwundert es nicht, dass eine fast 40-köpfige Delegation am Himmelfahrtswochenende zur Besiegelung der Städtepartnerschaft nach Königs Wusterhausen reiste. Die Harmonie war sofort gegeben, als beide Posaunenchöre zum Auftakt am Gemeindehaus der Evangelischen Kreuzkirche Königs Wusterhausen gemeinsam musizierten. Beeindruckt zeigten sich die Gäste nach der kurzen Stadtrundfahrt vom Hafen und der Entwicklung, die Königs Wusterhausen in den vergangenen Jahren genommen hat.
Ganz persönliche Einblicke in die bisher gelebte Städtefreundschaft gab es im Rahmen der Festveranstaltung am Freitagabend. Begleitet von der Musik beider Posaunenchöre berichteten Zeitzeugen von den zurückliegenden Jahrzehnten und den wichtigen Meilensteinen dieser Städtefreundschaft. Nachdem die Urkunden unterzeichnet waren, betonten Bürgermeisterin Michaela Wiezorek und Bürgermeister Dietmar Persian, dass diese Unterschriften der Auftakt für weitere engere Kontakte zwischen den Menschen in Königs Wusterhausen und Hückeswagen sein sollen. Anschließend blieb noch viel Zeit für den Austausch zwischen alten Freunden und neuen Partnern. Stadtverordnete, Feuerwehrleute, Chormitglieder und Verwaltungsmitarbeiter überlegten, wie in Zukunft die Kontakte zwischen der Stadt im Bergischen Land und in Brandenburg weiter vertieft werden können.
Entspannt ging es am Samstag bei einer Kahnfahrt in Lübben zu. Am Abend trafen sich alle bei der Feuerwehr zum Kesselgulasch. Und nach dem Festgottesdienst am Sonntagvormittag traten die Hückeswagener die Heimreise an.
Die Einladung zum Gegenbesuch sprach Dietmar Persian schon während der Festveranstaltung aus. Zum Altstadtfest in Hückeswagen, am 6. und 7. September 2025, soll die Städtepartnerschaft noch einmal gefeiert werden.
Ein großes Dankeschön der Stadt Königs Wusterhausen gilt allen, die zum Erfolg dieses Partnerschaftswochenendes beigetragen haben: dem Posaunenchor Königs Wusterhausen, namentlich Familie Kalz, der Evangelischen Kirchgemeinde und der Freiwilligen Feuerwehr Königs Wusterhausen.
Zur Entspannung gab es für die Gäste aus der neuen Partnerstadt Hückeswagen noch eine Kahnfahrt.
Stadt Königs Wusterhausen