Regenbogenfahne in Königs Wusterhausen gehisst
Für Vielfalt und Toleranz
Gemeinsam für Vielfalt und Toleranz - Stellwerk 8: Patrick Wietzke – Ambulanter Migrationsmitarbeiter, Gleichstellungsbeauftragte für den Kreis Dahme-Spreewald: Elke Voigt, Gay-Stammtisch-KW: Thomas Schäfert und Frank Grunewald, Volkshochschule Dahme-Spreewald: Claudia Schlaier, Stadt Königs Wusterhausen: Amtsleiterin Ilka Voth und Gleichstellungsbeauftragte Wiebke Hölzer hissen die Regenbogenfahne vor dem Rathaus Königs Wusterhausen (v.l.n.r.)
Stadt Königs Wusterhausen
Anlässlich des Internationalen Tages gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie am 17. Mai 2025 hisst Ilka Voth, die Amtsleiterin für Beteiligung, Presse und Kultur der Stadt Königs Wusterhausen zusammen mit der kommunalen Gleichstellungsbeauftragten Wiebke Hölzer und Vertreter*innen des Landkreises, der sozialen Beratung und der Zivilgesellschaft vor dem Rathaus die Regenbogenfahne. Damit setzt die Stadtverwaltung ein deutliches Zeichen für Gleichstellung, Akzeptanz und Menschenrechte.
Der Internationale Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie wurde erstmal 2005 begangen und wird mittlerweile in über 130 Ländern weltweit anerkannt. Der Tag dient dazu, auf die Diskriminierung und Gewalt aufmerksam zu machen, der LSBTIQ*-Personen (Lesben, Schwule, Bisexuelle, trans*, intergeschlechtliche und queere Menschen) tagtäglich ausgesetzt sind. Gleichzeitig bietet er Gelegenheit, Solidarität zu zeigen und politische wie gesellschaftliche Fortschritte einzufordern. Der 17. Mai erinnert daran, dass Homosexualität an diesem Tag im Jahr 1990 von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) aus dem Diagnoseschlüssel für Krankheiten gestrichen wurde – ein historischer Meilenstein für die Rechte von LSBTIQ*-Personen.
Doch auch heute sind Diskriminierung, Ausgrenzung und Gewalt gegen LSBTIQ*-Personen in vielen Teilen der Welt – und auch in Deutschland – bittere Realität. In den vergangenen Jahren ist sowohl bundesweit als auch in Brandenburg ein deutlicher Anstieg LSBTIQ*-feindlicher Übergriffe und Straftaten zu verzeichnen.
Mit dem Hissen der Regenbogenfahne setzt die Stadt Königs Wusterhausen ein sichtbares und bewusstes Zeichen: Gegen Hass, Vorurteile und Diskriminierung – für eine vielfältige, respektvolle Gesellschaft, in der jede Person unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung oder geschlechtlichen Identität frei und sicher leben kann.
Ilka Voth (l.) und Wiebke Hölzer (r.) hissen die Regenbogenfahne vor dem Rathaus Königs Wusterhausen
Stadt Königs Wusterhausen
Ilka Voth erläutert: „Die Würde jedes Menschen ist unantastbar. Daran erinnert uns dieser Tag in besonderer Weise. Die Regenbogenfahne ist mehr als ein Symbol, sie ist ein Appell: Für Respekt, Sichtbarkeit und Gleichberechtigung.“ Die städtische Gleichstellungsbeauftragte Wiebke Hölzer ergänzt: „Diskriminierung darf in unserer Gesellschaft keinen Platz haben. Alle Menschen haben das Recht, ohne Angst und in Würde zu leben – unabhängig davon, wen sie lieben oder wie sie sich identifizieren.“
In Königs Wusterhausen weht die Progress-Pride-Fahne vor dem Rathaus. Ihre Geschichte reicht mehr als 45 Jahre zurück: 1978 entwarf der Künstler und Aktivist Gilbert Baker die sechsfarbige Regenbogenfahne. Im Jahr 2018 erweiterte Daniel Quasar, ein Mensch, der sich als nichtbinär identifiziert, das Symbol: Ein Keil in den Farben Weiß, Rosa, Hellblau, Braun und Schwarz verdeutlicht mehr Sichtbarkeit für queere People of Colour sowie Trans*menschen und das Ineinandergreifen unterschiedlicher Diskriminierungserfahrungen.